Protest hilft – Anflug wird angehoben – nein, Bürgermeister wurden angelogen

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IG-Fluglärm übergibt 12.307 Unterschriften an die DFS

Auf dem Bild: Bürgermeister Uwe Scharf (Bürgermeister Hasselroth), Wolfgang Hartmann (IG-Fluglärm) und Gregor Thamm (Deutsche Flugsicherung (DFS) Langen)

Nach dem in den letzten Wochen eine deutlich wahrnehmbare Zunahme von Fluglärm zu verzeichnen war, die auch durch die Aufzeichnungen der Messstationen dokumentiert sind und vermehrt Beschwerden über die tieferen und lauteren Überflieger bei der Gemeinde Hasselroth eingegangen sind, wurde von

  • Herrn Uwe Scharf, Bürgermeister Hasselroth,
  • Joachim Lucas, Bürgermeister Freigericht und
  • Herrn Wolfgang Hartmann von der IG-Fluglärm e.V.

ein Gesprächstermin bei der Deutschen Flugsicherung kurzfristig wahrgenommen. Dieses Gespräch sollte Antworten von der DFS fordern, warum die Jets in den letzten 3 Wochen beim Anflug im Kinzigtal tiefer und somit noch lauter als sonst über die Gemeinden fliegen. Schließlich ist die DFS für die Kontrolle des Luftraumes zuständig . Diese Antwort blieb die DFS der Delegation aus dem MKK leider schuldig, sicherte aber eine umfassende Antwort nach Prüfung zu.
Das fast 2 Stunden lange, intensive Gespräch brachte aber auch positive Nachrichten. Nach bereits durchgeführter Anhebung der Gegenanflüge um 300 m, soll laut Aussagen der DFS nun im 4. Quartal 2013 auch der Endanflug wieder um 300 m auf die alte Höhe, wie vor dem 11. März 2011, angehoben werden, um die Bürger, die unter der Anfluggrundlinie im Main-Kinzig-Kreis leben, etwas mehr vom Fluglärm zu entlasten.
Auch durch die Fluglärmmessstationen wird die IG-Fluglärm kontrollieren, ob diese Zusage verwirklicht wird.

Für das nächste Jahr, sind dann nach Prüfung und Tests, weitere Anhebungen geplant.

Dass die Bürger aus dem MKK sich stark durch den Fluglärm belästigt fühlen, zeigten auch die letzten Unterschriftenaktionen der IG-Fluglärm. Hier kamen bis jetzt 12.307 Unterschriften zusammen, die als Überraschungsgeschenk nach dem sehr aufschlussreichen Gespräch der DFS von dem IG-Fluglärm-Mitglied Wolfgang Hartmann übergeben wurden.

Diese Unterschriften sind ein Zeichen aus der Bevölkerung und sollen die Verantwortlichen bewegen nicht nur langwierig zu diskutieren, sondern auch zu handeln und im Besonderen verpflichtend das kontinuierliche Sinkflugverfahren weiter zu etablieren, denn dies verspricht ein „Mehr“ an Lärmentlastung.
Ergänzung am 12.9.2013: Ätsch, das war von der DFS gegenüber den Bürgermeister wohl nicht so gemeint.
Diese Anhebung findet nicht statt, teilt Dr. Kawai mit.

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